Alle hier vorgestellten Hunde sind komplett geimpft, gechipt, haben einen gültigen Tollwutantikörper Titer (FAVN Test) und sind kastriert.
Sie wurden mittels TRACES in die Schweiz eingeführt, sind verzollt, bei AMICUS auf unseren Verein registriert und haben einen Schweizer Heimtierpass.
Sollten Sie sich für einen der hier vorgestellten Hunde interessieren, so nehmen Sie doch bitte per Email mit uns Kontakt auf.
Selbstauskunft-Fragebogen
Interessenten mit Wohnsitz Kanton Zürich beachten bitte die ab 1. Juni 2025 geltende revidierte Hundeverordnung:
Ersthundehaltende und Personen, die seit mehr als zehn Jahren keinen Hund mehr gehalten haben, müssen einen theoretischen Ausbildungskurs besuchen, der mit einer Prüfung abgeschlossen wird.
Für alle Hunde gibt es einen praktischen Ausbildungskurs (mindestens sechs Lektionen) mit einheitlichen Lernzielen, der frühestens nach Vollendung des sechsten Lebensmonats des Hundes beginnt und spätestens zwölf Monate nach der Übernahme des Hundes abgeschlossen sein muss. Der Kurs gilt als erfolgreich absolviert, wenn alle Lernziele erreicht wurden. Dies wird anhand einer Checkliste überprüft. Sind nach sechs Lektionen die Ziele noch nicht erreicht, sind weitere Lektionen erforderlich.
Detaillierte Informationen finden Sie auf:
https://www.zh.ch/de/umwelt-tiere/tiere/haustiere-heimtiere/hunde/aenderung-ausbildungspflicht-hunde.html
Giselle unser grosses Sorgenkind
Rasse: Herdenschutz-Mix
Hündin kastriert
Geb. ca. 2021/2022
20 kg, 60 cm SH

Giselle’s Geschichte:
Giselle wurde im August 2023 in unserem Kastrationsprogramm in Ulcinj kastriert und anschliessend wieder an ihren angestammten Platz zurückgebracht.
Doch schon wenige Monate später erhielten wir die Information von Tierschützern, dass ein Hotelier Giselle und einen weiteren Hund (unseren Oreo) in einem Wäschegitter eingesperrt hielt und drohte, die Hundefänger kommen zu lassen.
So entschlossen wir uns, die beiden Hunde zu übernehmen und brachten sie in einer Hundepension unter, wo sie versorgt und auf ihre Ausreise vorbereitet werden sollten. Da Giselle zu diesem Zeitpunkt bereits grosse Mühe mit gehen hatte liessen wir sie zwecks Abklärung in eine Tierklinik in Podgorica bringen. Die dortigen Fachärzte stellten eine starke Deformation beider Hinterbeine fest, die aber nicht von einem Umfall her rührte sondern vermutlich angeboren war oder durch Mangelernährung in der Wachstumsphase entstand. Um das genaue Ausmass der Behinderung zu erkennen wurde ein CT benötigt. Da dies in Montenegro nicht möglich war, liessen wir Giselle dafür extra nach Belgrad (Serbien) bringen. Das CT zeigte, dass sowohl der Oberschenkel- als auch der Unterschenkelknochen auf beiden Seiten verdreht war und die Kniescheiben beidseitig ausserhalb des Gelenkes lagen.
Eigentlich hatten wir grosse Hoffnungen, dass wir Giselle hier in der Schweiz mittels Operation ein sorgenfreies Leben ermöglichen können. Doch leider kam es anders.
Die kontaktierten Tierärzte (alles Koryphäen auf dem Gebiet der Chirurgischen Orthopädie) haben uns die Augen geöffnet und unser Traum für Giselle ist zerbrochen. Die entsprechende tierärztliche Stellungsnahme sowie Röntgenbilder stellen wir auf Wunsch gerne zur Verfügung.
Giselle’s deformierte Hinterbeine bräuchten mindestens 4 Operation mit jeweils 2 monatiger Rekonvaleszenz. Sowohl Oberschenkelknochen als auch Unterschenkelknochen müssten gebrochen und neu gerichtet werden. Zudem müssten die Kniescheiben wieder in der ursprüngliche Stelle fixiert werden. Das heisst mind. 1 Jahr Leidensweg und das bei ungünstiger Prognose.
Wir konzentrieren uns nun deshalb darauf, ihre Muskulatur zu stärken. Dazu gehören unter anderem Hydrotherapie (Schwimmen) und Spaziergänge mit dem Rolli. Giselle geniesst diese Spaziergänge im Rolli. Im Haus und im Garten kommt sie aber auch gut ohne Rolli klar.
Doch das Ziel muss sein, für Giselle eine Endstelle zu finden, wo man ihr die notwendige Fürsorge und Liebe zukommen lässt, die sie nach ihrem Martyrium verdient hat.
Giselle’s Charakter:
Giselle ist abgesehen von ihren deformierten Hinterläufen ein gesunder, junger Hund und liebt alle Menschen. Mit den meisten Artgenossen kommt sie gut zurecht solange diese ihre Grenzen akzeptieren. Aktuell lebt sie in einem Rudel mit 6 anderen Hunden beiderlei Geschlechts zusammen.
Typisch Herdenschutzhund liebt sie es, draussen zu sein und ihr Territorium zu kontrollieren. Dazu positioniert sie sich sehr gerne strategisch.
Für kuschelige Stunden mit ihren Menschen ist sie aber jederzeit zu haben.
Giselle ist stubenrein und auch Autofahren ist kein Problem für sie.
Unser Wunsch für Giselle:
Ideal wäre ein Haus mit sicher eingezäuntem Grundstück in ländlicher und ruhiger Umgebung, idealerweise bei Menschen, die Erfahrung mit Herdenschutzhunden haben. Obwohl Giselle sich gerne draussen aufhält, braucht sie aber trotzdem engen Kontakt zu zuverlässigen und fürsorglichen Bindungspartnern, um ein glückliches Leben zu führen.
Auf Grund ihrer Behinderung kommt nur ein ebenerdiges Zuhause in Frage. Auch sollten die zukünftigen Besitzer bereit sein, mit ihr regelmässig Physioübungen zu machen um ihr ein möglichst beschwerdefreies Leben zu ermöglichen. Da Giselle Wasser liebt, wäre sicher Schwimmen weiterhin eine gute Alternative für sie. Für längere Spaziergänge ausserhalb des Grundstückes wird ein Rolli benötigt.
Wo sind die Menschen, die Giselle ein erfülltes Leben bieten können?
Wir wissen, dass es wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen ist, aber wir geben die Hoffnung nicht auf.
BESS, die kleine Herzensbrecherin
Weibl. nicht kastriert
Geb. ca. Okt. 2019
10 kg, 38 cm SH
Aufenthaltsort: Pflegestelle Zürcher Oberland
Bess ist eine absolut liebe und fröhliche Hündin, die ohne Scheu offen und freundlich auf alle Menschen zugeht.
Auch mit Artgenossen beiderlei Geschlechts versteht sie sich gut. Auf ihrer früheren Pflegestelle in Montenegro hat sie mit Katzen zusammen gelebt. Hundeerfahrene Katzen im selben Haushalt sollten also auch kein Problem sein.
Autofahren kennt sie und verhält sich ruhig.
Auf Spaziergängen tippelt sie brav an der Leine mit und darf in ruhigen Gegenden auch schon mal ohne Leine frei laufen. Da sollte man dann aber hin und wieder eine Pause einplanen, damit Bess den Anschluss nicht verliert, denn beim Schnüffeln vergisst sie schon mal die Zeit.
Wir wünschen uns für Bess ein ruhiges Zuhause bei Menschen, die gerne gemütliche Spaziergänge mit ihr unternehmen, sie aber auch geistig fordern. Bess liebt Schnüffelspiele.
Bess ist leider Leishmaniose positiv. Sie hat die Therapie sehr gut vertragen und ist seit über einem Jahr symptomfrei. Sie wurde hier in der Schweiz im Januar 2025 nachgetestet. Das Resultat des Idexx Labors zeigt einen positiven Titer, aber ihre Organwerte liegen alle innerhalb des Normbereiches. Ausser täglich ihre Allopurinoltabletten benötigt sie zur Zeit keine weitere Therapie.
Zudem muss Bess an Staupe erkrankt gewesen sein, denn sie hat einen Staupe-Tick (Muskelzuckungen) zurückbehalten, der sie selbst aber absolut nicht stört, Sie kann trotzdem tief und entspannt schlafen. Auch ihre Koordination leidet nicht darunter wie der «Mobility-Check» bei der Physiotherapeutin gezeigt hat, welchen sie mit Bravour gemeistert hat. Und auch zuhause ist sie beim «Hindernisparcours» mit vollem Elan dabei.
Wer verschenkt sein Herz an diese liebenswerte und unkomplizierte Hundedame, die in Montenegro dem Tode geweiht war und sich so tapfer zurück ins Leben gekämpft hat und ihre Frohnatur dabei nie verloren hat?
Sie darf gerne auf ihrer Pflegestelle im Zürcher Oberland besucht werden.
Bess beim „Mobility-Check“
Nelson – ein echt netter Setter
Rasse: Englischer Setter
Geschlecht: Rüde, kastriert
Geb: 31.01.2022
Fell: Tricolor
Grösse: 61 cm Gewicht: ca. 19 kg
Standort: Pflegestelle Zürcher Oberland

Nelson ist dem Tod mal schnell von der Schippe gesprungen. Der noch junge Hund sollte vom Tierarzt eingeschläfert werden, da er sich mit Leishmaniose infiziert hatte. Der Ex-Besitzer, ein Jäger, hatte keine Verwendung mehr für diesen lieben Hund. Zum Glück wollte der Tierarzt Nelsons Leben nicht beenden. Stattdessen hat er uns kontaktiert und um Hilfe gebeten.
Wir haben Nelson übernommen und für seine Therapie gesorgt. Mittlerweile sind alle Blut- und Organwerte im grünen Bereich. Deshalb kann Nelson nun in sein neues Leben bei seiner eigenen Familie starten.
Nelson ist ein echt netter Setter. Er ist äusserst lieb zu allen Menschen, manchmal etwas stürmisch, aber immer freundlich. Mit Hunden beiderlei Geschlechts kommt er gut aus. Er weiss genau, wo er sich unterordnen soll und wo er einen Spielkameraden vor sich hat, mit dem er durch den Garten toben kann.
Sehr typisch ist seine Anhänglichkeit, die man mögen muss. Nelson liebt es geschmust und gekrault zu werden. Nelson möchte immer bei seinem Menschen sein. Kontaktliegen ist sein Motto.
Nelson hat guten Appetit, man kann auch „verfressen“ sagen. Was aber für die Erziehung, die er zweifelsohne noch braucht, sehr hilfreich ist.
Nelson wurde bestimmt einst jagdlich geführt und wenn man mit ihm unterwegs ist, kann man deutlich erkennen, welche Qualitäten in ihm stecken. Dass er zumindest in Wald und Feld nicht brav und ordentlich ruhig an der Leine laufen kann, sollte einem zukünftigen Besitzer klar sein.
Wir suchen deshalb Setterverliebte Menschen, die diese Rasse kennen und lieben und auch den Trainingsaufwand nicht unterschätzen. Ein gut eingezäunter Garten ist ein Muss, denn Nelson soll sich zumindest Zuhause ohne Leine frei bewegen können.
Nelson ist bezüglich der Leishmaniose sehr gut eingestellt. Er bekommt purinarmes Futter, welches er gut verträgt. Allopurinol ist vorerst als Dauertherapie verordnet. Zweimal jährlich sollten Blut- und Organwerte, sowie der Titer beim Tierarzt gecheckt werden.
Nelson ist nicht nur äusserlich ein wunderschöner Hund, er hat auch einen einen einnehmenden witzigen Charakter und nicht selten kann er uns zum Lachen bringen. Jedoch verträgt der sensitive Hund keine Härte.
Nelson hatte bisher sehr viel Glück. Und so soll es für ihn auch weitergehen.
NALA (Nanni)
geb. 05.10.2021,
weibl. kastriert,
10.4 kg, 37 cm


